Montag, 01. Juli 2013
In 72-Stunden die Welt ein Stück besser gemacht!
Jugendliche aus dem Bistum Limburg haben während der 72-Stunden-Aktion ein sichtbares Zeichen der Solidarität gesetzt. BDKJ Limburg zieht positive Bilanz.
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Sie haben inklusive Zeltlager organisiert und durchgeführt, einen Miniatur-Golfplatz gebaut, sie haben Spenden für Flutopfer gesammelt, Spielplätze und Gärten von Seniorenzentren auf Vordermann gebracht, eine Weidenkirche angepflanzt, und viele weitere Projekte erfolgreich abgeschlossen.
Weit über die ursprünglich angemeldeten 2.500 Jugendlichen haben bei der 72 Stunden-Aktion vom 13.-16. Juni 2013 an rund 100 Orten im Bistum Limburg geplant, gewerkelt, organisiert und durchgeführt und so die Welt ein bisschen besser gemacht.

 

„Wir sind überwältigt vom Erfolg“, so BDKJ-Diözesanvorsitzender Hendrik Zwaack. „Jede und jeder, der mitgemacht und unterstützt hat, ist ein Zeichen der gelebten Solidarität.“ Geschenkte Zeit, eingeworbenen Spenden, Menschen, die geholfen, andere, die Hilfe erfahren haben: „Zahlen allein zählen nicht. Entscheidend ist, dass junge Menschen einfach angepackt haben, dass sie auf Not aufmerksam gemacht haben“, so Zwaack. Bilder und Berichte würden belegen, dass „die Aktion den Gruppen einfach riesigen Spaß gemacht hat.“

 

Viel Lob für gelebten Glauben

Die 72-Stunden-Aktion hat erstmalig bundesweit stattgefunden und so viele Ehrenamtliche mobilisieren können, wie nie zuvor. In 4.000 Aktionsgruppen haben sich bundesweit rund 175.000 Aktive engagiert, davon 10.000 in Hessen. Weit über die ursprünglich angemeldeten 2.500 Jugendlichen waren in den vergangen 72-Stunden im Bistum Limburg dabei und haben die Welt ein Stück besser gemacht. Sie wurden von hunderten Erwachsenen unterstützt, die vielfach spontan den Jugendgruppen unter die Arme gegriffen hatten.
„Die Aktion hat gezeigt, wie Kirche eben auch ist, engagiert, ansteckend für andere. Glauben gibt eine Kraft, die viel bewegt und Menschen gut tut“, so Diözesanjugendpfarrer und BDKJ-Präses Joachim Braun. „Wir sind sehr stolz darauf, was die Jugendlichen gemeinsam in den vergangenen 72-Stunden auf die Beine gestellt haben. Dafür verdienen sie unseren absoluten Respekt“, so Braun weiter.

 

Vielfache Unterstützung durch Firmen, Privatpersonen und HR3

Die Jugendlichen konnten auch dank der vielfältigen Unterstützung durch Firmen und Privatpersonen ihre Projekte erfolgreich abschließen. Hunderte so genannter „Hilferufe“ wurden über die Aktionshomepage www.72stunden.de oder die Sozialen Netzwerke abgesetzt und meist erfolgreich beantwortet.

Einige kurze Daten zur 72-Stunden-Aktion im Bistum Limburg:
Es wurden rund 375 Schulranzen für Kinder in Afrika gepackt, über 100 Fahrräder organisiert, in Gang gesetzt und auf einer Fahrradbörse gegen eine Spende für den guten Zweck angeboten sowie 300 Nussecken gebacken und verteilt. Dazu kommen Dutzende Kubikmeter an Sand, Schotter, Kies und Holz. Außerdem Mengen an Pflanzen, Pflanzkübeln, Natursteinen, uvm..

Während der 72-Stunden wurden über zehn Spielplätze auf Vordermann gebracht und an nahezu 30 Orten entstanden Sinnesgärten, Waldlehrpfade, Sitzgruppen und Grillplätze. Es wurden vier integrative Zeltlager oder Theateraufführungen organisiert und durchgeführt, es entstanden vier Imagefilme für soziale Einrichtungen und bei weit über zehn Projekten fanden am Sonntag Feste und Theateraufführungen statt. Dies sind nur einige Beispiele der vielfältigen Projekte.
Von den 2.500 Jugendlichen wurden 180.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet.

Dies alles war möglich, da zahlreiche Firmen und Privatpersonen den Aufrufen im Internet, den Sozialen Netzwerken und im Radio gefolgt sind, und die Gruppen großzügig unterstützt haben.
„Wir sind von der großzügigen Unterstützung überwältigt. Ein Danke geht an alle Firmen und Privatpersonen die unsere Gruppen durch Sach- und Materialspenden geholfen oder aber direkt selbst mit angepackt haben, “ so Hendrik Zwaack. „Ein ganz besonderer Dank geht auch an den Radiosender HR3. Die Unterstützung durch die Moderatoren, Redakteure und Reporter war sensationell. Durch die zahlreichen Reportagen und unzähligen Musikwünsche wurden unsere Jugendlichen immer wieder motiviert und selbst ausgefallene und schwierige Hilferufe konnten mit Hilfe des Senders erfolgreich beantwortet werden. Dafür vielen Dank!“.

Auch der Radiosender selbst zieht eine durchwegs positive Bilanz: "Die 72 Stunden-Aktion hat bewiesen, was alles geschafft werden kann, wenn mehr als 10.000 Menschen gemeinsam anpacken. Eine große Werbung für das ehrenamtliche Engagement. Die hr3-Reporter waren in ganz Hessen unterwegs und haben von den Arbeiten berichtet.
Teamgeist und Spaß an dieser besonderen Sache waren der Motor in der hr3-Aktionszentrale. Dort hat das hr3-Team zusammen mit den Vertretern aus den drei Bistümern hoch motiviert die 72 Stunden-Aktion begleitet und gemeinsam mit der Hilfe von hr3-Hörern die Projektgruppen unterstützt. Wir freuen uns über die unglaublich große Resonanz im ganzen Land."

 

Fortsetzung?

Kaum ist die diesjährige 72-Stunden-Aktion zu Ende, gibt es schon erste Nachfragen zu einer Neuauflage. Joachim Braun dazu: „Ich kann mir gut vorstellen, dass es wieder eine 72-Stunden-Aktion geben wird. Wann genau das sein wird, muss man sehen. Jedes Jahr ist das aber weder zu stemmen noch sinnvoll.“
Zum ersten Mal wird die 72-Stunden Aktion von Theologen und Sozialwissenschaftlern ausgewertet werden. Die Ergebnisse erscheinen im September.

„Uns schickt der Himmel“ ist die bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Hauptunterstützer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Bischofskonferenz, das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Medienpartner ist katholisch.de. Weitere Infos unter www.72stunden.de.

Im Bistum Limburg waren über 2.500 Jugendlich in rund 100 Projekten aktiv.

 

Kontakt: BDKJ Limburg, info@bdkj-limburg.de, 06431-295 502

Jugendarbeit im BDKJ

Rund 30.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Hessen engagieren sich ehrenamtlich in der katholischen Jugendarbeit. Die unterschiedlichen Jugendverbände und Gruppen gestalten ihre Arbeit selbstbestimmt, demokratisch und am Evangelium Jesu Christi orientiert.

Zum BDKJ Hessen gehören die Diözesanverbände Fulda, Limburg und Mainz.